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Warten auf den Anruf
Drei Frauen aus verschiedenen Generationen einer deutschen Familie: Emma, Wilhelmine, Irène. Jede von ihnen steht für die jeweilige Leitwissenschaft ihrer Epoche: Chemie, Physik, Biologie. Das Geschehen rund um die Frauen mit ihren verschiedenen Charakteren und ihrer unterschiedlichen Position im Wissenschaftsbetrieb entwickelt sich vor der Folie der grundsätzlichen Verantwortung der Wissenschaft für ihre Forschung. Es geht um die Entwicklung von Chemiewaffen im Ersten Weltkrieg, um die deutsche Atombombe im zweiten Weltkrieg und die ethische Herausforderung durch die Gentechnologie heute.
Untrennbar damit verwoben ist das private Leben der drei Frauen, ihre Lieben und Sehnsüchte, ihre Konflikte und Hoffnungen. Am Ende wartet die Stammzellforscherin Irène auf den Anruf vom Nobelkomitee und befürchtet zugleich, ein schmerzhaftes Kapitel ihrer Vergangenheit könnte an die Öffentlichkeit gezerrt werden.
Achter Verlag
Weblesung
Sie können sich hier eine fünfminütige Lesung aus "Warten auf den Anruf" anhören.
Rezensionen
Circlestones Books
Literaturblog
Inhalt
Die Schriftstellerin Verena will ihre Geschichte über die wichtigen Frauen ihrer Familie in der aktuellen Zeit beginnen, mit Irène Vonderwied, die darauf wartet, am nächsten Morgen einen besonderen Anruf zu erhalten. Doch ihre Agentin überzeugt sie, die Geschichte chronologisch zu beginnen, mit Verenas Urgroßmutter Emma Hartkopf, Gattin des Wissenschaftlers Erich Hartkopf, der bei der Entwicklung der Chemiewaffen im Ersten Weltkrieg eine wichtige Rolle spielte. Emmas Tochter Wilhelmine dagegen interessiert sich nicht für Chemie, sondern ist eine begeisterte Physikerin. Ihr Fachgebiet ist die Kernphysik und sie ist von den vielen Möglichkeiten einer friedlichen Nutzung der Atomenergie überzeugt, wenn nur erst der Zweite Weltkrieg zu Ende ist. Erst jetzt führt die Geschichte zu Wilhelmines Tochter Irène. Physik fand Irène schon immer langweilig. Sie ist eine international bekannte Biologin, Fachgebiet Stammzellenforschung.
Thema und Genre
In diesem Roman geht es um drei Generationen von Frauen und jede dieser Frauen ist mit einer in ihrer Zeit besonders wichtigen Wissenschaftssparte eng verbunden, Chemie, Physik und Biologie. Doch während Emma noch die traditionelle Ehefrau und Mutter ist, bestimmen Wissenschaft und Forschung das Leben von Wilhelmine und Irène, beide auf ihrem Fachgebiet hochbegabt, ehrgeizig und sehr erfolgreich. Themen sind Frauenleben, die Stellung der Frau im Gefüge der universitären Wissenschaften, Familie, Freundschaft, Liebe, und die mit den jeweiligen bahnbrechenden Forschungsergebnissen verbundenen ethischen Fragen nach persönlicher Verantwortung und über mögliche Grenzen der Wissenschaft.
Erzählform und Sprache
Dieser Roman ist ein drei große Abschnitte geteilt, Emma, Wilhelmine, Irène. Die Geschichte der im jeweiligen Mittelpunkt stehenden Frauenfigur wird chronologisch und personal erzählt. Erinnerungen greifen jedoch immer wieder in vorhergehende Abschnitte zurück und und ergänzen mit weiteren Details, besonderen Ereignissen, neuen Sichtweisen und Gedanken. Diese Erzählform sorgt für Spannung, während die präzisen, aber gut verständlichen Erklärungen der wissenschaftlichen und geschichtlichen Hintergründe, Fakten und Realität, die fiktive Handlung mit interessantem Wissen ergänzen. Die Autorin Verena als Ich-Erzählerin bespricht die einzelnen Schritte des Schreibprozesses an ihrer Geschichte mit ihrer Agentin und diese Gespräche umrahmen die drei Abschnitte, verbinden sie.
Fazit
Ein packender, interessanter Wissenschafts-, Frauen- und Generationenroman, eine spannende, gelungene Mischung, die man mit großem Vergnügen liest.
Die auswärtige Presse
Wie ist dieses Buch einzuordnen? Eine Familiensage? Eine romanhafte Chronik der Leitwissenschaften des 19., 20. und 21, Jahrhunderts? Ein intensiver Blick auf drei politisch brisante Zeitabschnitte der letzten hundert Jahre? Eine beispielhafte Geschichte der Emanzipation mit autobiografischen Zügen? Birgit Rabisch hat sich mit ihrem Buch Warten auf den Anruf, 2009 im Achter- Verlag erschienen, vielen aktuellen Themen gestellt und – nehmen wir dies vorweg – den Spagat, diese Vielfalt thematisch zusammenzuhalten, gut bewältigt.
Dr. Wolf Tekook in Die auswärtige Presse e.V.
Die ganze Rezension lesen: Die auswärtige Presse
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Inhalt
Die Schriftstellerin Verena will ihre Geschichte über die wichtigen Frauen ihrer Familie in der aktuellen Zeit beginnen, mit Irène Vonderwied, die darauf wartet, am nächsten Morgen einen besonderen Anruf zu erhalten. Doch ihre Agentin überzeugt sie, die Geschichte chronologisch zu beginnen, mit Verenas Urgroßmutter Emma Hartkopf, Gattin des Wissenschaftlers Erich Hartkopf, der bei der Entwicklung der Chemiewaffen im Ersten Weltkrieg eine wichtige Rolle spielte. Emmas Tochter Wilhelmine dagegen interessiert sich nicht für Chemie, sondern ist eine begeisterte Physikerin. Ihr Fachgebiet ist die Kernphysik und sie ist von den vielen Möglichkeiten einer friedlichen Nutzung der Atomenergie überzeugt, wenn nur erst der Zweite Weltkrieg zu Ende ist. Erst jetzt führt die Geschichte zu Wilhelmines Tochter Irène. Physik fand Irène schon immer langweilig. Sie ist eine international bekannte Biologin, Fachgebiet Stammzellenforschung.
Thema und Genre
In diesem Roman geht es um drei Generationen von Frauen und jede dieser Frauen ist mit einer in ihrer Zeit besonders wichtigen Wissenschaftssparte eng verbunden, Chemie, Physik und Biologie. Doch während Emma noch die traditionelle Ehefrau und Mutter ist, bestimmen Wissenschaft und Forschung das Leben von Wilhelmine und Irène, beide auf ihrem Fachgebiet hochbegabt, ehrgeizig und sehr erfolgreich. Themen sind Frauenleben, die Stellung der Frau im Gefüge der universitären Wissenschaften, Familie, Freundschaft, Liebe, und die mit den jeweiligen bahnbrechenden Forschungsergebnissen verbundenen ethischen Fragen nach persönlicher Verantwortung und über mögliche Grenzen der Wissenschaft.
Erzählform und Sprache
Dieser Roman ist ein drei große Abschnitte geteilt, Emma, Wilhelmine, Irène. Die Geschichte der im jeweiligen Mittelpunkt stehenden Frauenfigur wird chronologisch und personal erzählt. Erinnerungen greifen jedoch immer wieder in vorhergehende Abschnitte zurück und und ergänzen mit weiteren Details, besonderen Ereignissen, neuen Sichtweisen und Gedanken. Diese Erzählform sorgt für Spannung, während die präzisen, aber gut verständlichen Erklärungen der wissenschaftlichen und geschichtlichen Hintergründe, Fakten und Realität, die fiktive Handlung mit interessantem Wissen ergänzen. Die Autorin Verena als Ich-Erzählerin bespricht die einzelnen Schritte des Schreibprozesses an ihrer Geschichte mit ihrer Agentin und diese Gespräche umrahmen die drei Abschnitte, verbinden sie.
Fazit
Ein packender, interessanter Wissenschafts-, Frauen- und Generationenroman, eine spannende, gelungene Mischung, die man mit großem Vergnügen liest.
Die auswärtige Presse
Wie ist dieses Buch einzuordnen? Eine Familiensage? Eine romanhafte Chronik der Leitwissenschaften des 19., 20. und 21, Jahrhunderts? Ein intensiver Blick auf drei politisch brisante Zeitabschnitte der letzten hundert Jahre? Eine beispielhafte Geschichte der Emanzipation mit autobiografischen Zügen? Birgit Rabisch hat sich mit ihrem Buch Warten auf den Anruf, 2009 im Achter- Verlag erschienen, vielen aktuellen Themen gestellt und – nehmen wir dies vorweg – den Spagat, diese Vielfalt thematisch zusammenzuhalten, gut bewältigt.
Dr. Wolf Tekook in Die auswärtige Presse e.V.
Die ganze Rezension lesen: Die auswärtige Presse
Carl Friedrich von Weizsäcker, Werner Heisenberg und die deutsche Atombombe
"Der Zauberlehrling“ ist ein Artikel im Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ überschrieben, der sich mit der Rolle Carl Friedrich von Weizsäckers beim deutschen Atombombenprojekt während des Zweiten Weltkriegs befasst. Auf literarische Weise beschäftigt sich die Hamburger Schriftstellerin Birgit Rabisch in ihrem neuen Buch „Warten auf den Anruf“ mit diesem Thema. Auf den ersten Blick ist das Buch eine Familiengeschichte, in deren Mittelpunkt drei Frauen – Großmutter, Mutter und Tochter – stehen. Die Leserin oder der Leser begleitet die drei über einen Zeitraum von rund 100 Jahren, vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis zur Gegenwart, und nimmt dabei teil an ihren Lieben und Sehnsüchten, an ihren Konflikten und Hoffnungen.
Aber Birgit Rabisch beschäftigt sich auch mit der ethischen Verantwortung der Wissenschaft, sei es bei der Entwicklung von Chemiewaffen im Ersten Weltkrieg, bei der Stammzellenforschung heute oder bei der Entwicklung einer Atombombe für Hitler. Wilhelmine, eine der Protagonistinnen, ist Physikerin und arbeitet mit Werner Heisenberg und Carl-Friedrich von Weizsäcker zusammen (siehe Leseprobe). Für Sie stellt sich die Frage, ob sie in das Uranprojekt zur Entwicklung der Atombombe einsteigen soll.
„Warten auf den Anruf“ ist ein exzellent recherchiertes Buch, das Wissenschaftsgeschichte aus einem weiblichen Blickwinkel beschreibt Birgit Rabisch hat mit ihrem neuen Roman wieder einmal gezeigt, dass sie es versteht, vermeintlich schwere Kost ins normale Leben zu holen und damit für eine breite Leserschaft zu öffnen. Damit hat sie das Erfolgsrezept ihres Bestsellers „Duplik Jonas 7“ aufgegriffen, in dem sie lange vor der allgemeinen öffentlichen Diskussion das Thema Klonen von Menschen als „Ersatzteillager“ zu einem provozierenden Roman verarbeitet hat. Mit „Warten auf den Anruf“ war sie wieder einer gesellschaftlichen Debatte, dieses Mal um die deutsche Atombombe im Zweiten Weltkrieg, mit der literarischen Aufarbeitung einen Schritt voraus.
Ihr neuer Roman „Warten auf den Anruf“ ist im Achter Verlag erschienen, einem kleinen und noch jungen Verlag, der einen Schwerpunkt auf belletristische Wissenschaftsliteratur legt.
Das Buch hat 512 Seiten und ist aufwändig hergestellt, gedruckt auf Munken Pure Papier, mit Leineneinband, Fadenheftung und Lesebändchen. Es kostet 20,00 €
Wolfgang Orians
Aber Birgit Rabisch beschäftigt sich auch mit der ethischen Verantwortung der Wissenschaft, sei es bei der Entwicklung von Chemiewaffen im Ersten Weltkrieg, bei der Stammzellenforschung heute oder bei der Entwicklung einer Atombombe für Hitler. Wilhelmine, eine der Protagonistinnen, ist Physikerin und arbeitet mit Werner Heisenberg und Carl-Friedrich von Weizsäcker zusammen (siehe Leseprobe). Für Sie stellt sich die Frage, ob sie in das Uranprojekt zur Entwicklung der Atombombe einsteigen soll.
„Warten auf den Anruf“ ist ein exzellent recherchiertes Buch, das Wissenschaftsgeschichte aus einem weiblichen Blickwinkel beschreibt Birgit Rabisch hat mit ihrem neuen Roman wieder einmal gezeigt, dass sie es versteht, vermeintlich schwere Kost ins normale Leben zu holen und damit für eine breite Leserschaft zu öffnen. Damit hat sie das Erfolgsrezept ihres Bestsellers „Duplik Jonas 7“ aufgegriffen, in dem sie lange vor der allgemeinen öffentlichen Diskussion das Thema Klonen von Menschen als „Ersatzteillager“ zu einem provozierenden Roman verarbeitet hat. Mit „Warten auf den Anruf“ war sie wieder einer gesellschaftlichen Debatte, dieses Mal um die deutsche Atombombe im Zweiten Weltkrieg, mit der literarischen Aufarbeitung einen Schritt voraus.
Ihr neuer Roman „Warten auf den Anruf“ ist im Achter Verlag erschienen, einem kleinen und noch jungen Verlag, der einen Schwerpunkt auf belletristische Wissenschaftsliteratur legt.
Das Buch hat 512 Seiten und ist aufwändig hergestellt, gedruckt auf Munken Pure Papier, mit Leineneinband, Fadenheftung und Lesebändchen. Es kostet 20,00 €
Wolfgang Orians
Weitere Informationen:
Achter Verlag
Hauptstraße 12
56729 Acht
Tel.: 0151-50447239
E-Mail: [email protected]
www.achter-verlag.de
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