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Wir kennen uns nicht
Birgit Rabisch liest aus dem Roman und spricht mit der Moderatorin Angie Pörsch über das Buch. Dazu gibt es ihre Lieblingsmusik:
Mitschnitt der Sendung vom 18.6.2020
Mutter und Tochter - eine oft konfliktreiche Beziehung, die seit der Antike nicht nur in der Literatur für Sprengstoff sorgt. Die Beziehung zwischen Lena und Ariane ist geprägt von der Unfähigkeit, sich in die Welt der jeweils anderen einzufühlen. Vieles bleibt unausgesprochen, beide lügen sich an und fühlen sich missverstanden im Labyrinth der gegenseitigen Täuschungen.
Die Mutter Lena, eine ehemalige feministische Bestsellerautorin, lebt vereinsamt in ihrer großen Villa. Die Tochter Ariane fühlte sich als Kind von ihrer Mutter vernachlässigt und als leicht erkennbare Figur ihrer Romane bloßgestellt. Ariane arbeitet als Verhaltensforscherin über »Lügen und Tricksen unter Raben«.
Mutter und Tochter erzählen von einer gemeinsamen Vergangenheit, die völlig unterschiedlich erlebt wurde und immer mehr auch ein Porträt des aktuellen Konfliktes zwischen der Generation 68 und ihren pragmatischeren Erben wird. Dabei vermengen sich gelebtes Leben und literarische Fiktion, während in der Gegenwart das Gespinst aus vermeintlichen Gewissheiten nach und nach zerlöchert wird.
Das Buch ist im Buchhandel erhältlich und (auf Wunsch signiert) direkt hier bei der Autorin. Wenn Sie es online bestellen möchten, tun Sie es gerne direkt beim Verlag duotincta oder im autorenwelt-shop, dem fairen Shop für Bücher.
Audiolesung bei "Literatur in Hamburg" (8 Minuten)
Wir kennen uns nicht
Rezensionen in Bücherblogs:
Buchlieblinge
Das Buch beginnt etwas überraschend und auch verwirrend, indem Ariane erstmal ihren ganzen Frust von der Seele redet. Da ich mit so einem Einstieg ins Buch nicht gerechnet habe, musste ich mich erst einmal zurecht finden. Doch schnell war ich mitten im Buch gefangen. Es wird abwechselnd aus Lenas und aus Arianes Sicht erzählt, was mir sehr gut gefallen hat. Denn so konnte ich versuchen, beide Perspektiven zu verstehen. Und je weiter ich gelesen habe, umso besser konnte ich die beiden Frauen verstehen. Waren die Argumente erst noch nicht ganz nachvollziehbar für mich, so konnte ich doch bald besser verstehen, warum – vor allem – Lena so geworden ist, wie sie nun mal ist. ...
Ein wunderbarer Roman, der mich oft hilflos und nachdenklich gemacht hat. Trotzdem hinterlässt er einen besonderen Eindruck in meinem Herzen. Somit waren es nicht nur nachdenkliche Lesestunden, sondern ganz besondere Lesemomente.
Angelika liest
Dieses Buch von Birgit Rabisch ist genauso so, wie ich es von ihr erwartet habe. Klar, sachlich ohne große Schnörkel erzählt sie eine Mutter-Tochter- Beziehung wie es sie zu tausenden gibt. Voller Konflikte und Missverständnisse, die allerdings in dieser Geschichte kein gutes Ende findet. Die beiden sind nicht fähig ihre Konflikte zu kommunizieren. Manchmal hätte ich die beiden am liebsten geschüttelt und ihnen gesagt sie sollten endlich mal reden. Aber nein, das schaffen sie nicht. Jede hat ihrer eigenen Sicht auf die Dinge und denkt sie sei im Recht bzw. ihre Sicht sei die richtige.
Ein offenes und ehrliches Buch über die Konflikte zwischen Müttern und Töchtern. Ein Buch, das unter die Haut geht und der Botschaft … redet miteinander!
5 von 5 Sternen
leckerekekse.de - Kekse backen, Bücher lesen und mehr
Dieses Buch haben wir in einem Lesekreis gelesen, der nur aus Frauen besteht. Nicht nur das, alle Frauen darin, die Kinder haben, haben nur Töchter. So konnten wir also selbst auf viele Erfahrungen in diesem klassischen Konfliktfeld zurückgreifen. Zum Glück sah es bei keiner so schlimm aus wie zwischen Lena und Ariane (allerdings haben wir unsere Töchter nicht dazu befragt…). Da ich mich zufällig am gleichen Tag, an dem wir uns zur Besprechung dieses Buches trafen, mit meiner Tochter heftig gezofft hatte, konnten wir gut über dieses Thema diskutieren und sprachen auch über mögliche Maßnahmen, wenn es mal in einer Familie zu schlimm kommen könnte: Familienaufstellung und weitere Analysemethoden haben wir diskutiert.
Es war ein sehr anregender Abend, zu dem uns dieses Buch inspiriert hat.
Bücherblog "Erdebeersekt"
Ein interessanter Blog zum Thema dieses Buches, da er von Mutter und Tochter gemeinsam betrieben wird:
Das Buch ist mit knapp 200 Seiten kurz, aber dennoch (oder gerade deshalb?) gehaltvoll. Es ist eine Charakterstudie zweier unterschiedlicher Frauen, die nur durch ihre Gene verbunden sind. Auf der emotionalen Ebene besteht nur Misstrauen, Wut und Hass. ...
Kommunikation, Offenheit und der Mut, Gefühle zu zeigen, auch auf die Gefahr hin (wieder) verletzt zu werden, sind die Dinge, die der Mutter-Tochter-Beziehung von Lena und Ariane von Grund auf gefehlt haben.
"Wir kennen uns nicht" ist definitiv keine leichte Kost und kein Roman, den man einfach mal so zwischendurch liest. Der Roman, der in seiner Knappheit so präzise und treffend formuliert ist, muss nachwirken und am besten liest man das erste Kapitel am Ende erneut, um sich das Dilemma von Lena und Ariane begreifbar zu machen.
Rezensionen auf Lovelybooks
Und wieder ein ausdrucksstarker Roman von Birgit Rabisch
Und wieder ein ausdrucksstarker Roman von Birgit Rabisch, der zum Nachdenken und Innehalten anregt. Die Autorin versteht es gekonnt, die Seele des Lesers aufzuwühlen und sich selbst zu hinterfragen. Hier wird gekonnt eine Mutter-Tochter Beziehung dargestellt mit tiefen psychologischen Hintergründen. ...
Ich kann das Buch nur jedem weiterempfehlen. Eine wirklich ernstzunehmende Geschichte.
Pixibuch
Eine Hommage an die Fragilität zwischenmenschlicher Bindungen
In gewohnter Manier bringt Autorin Birgit Rabisch Empfindungen und Emotionen, mit feinen und tiefsinnigen Formulierungen, auf den Punkt, ohne diese zu werten. Das bleibt dem Leser selbst überlassen und somit befindet man sich, nach kurzer Zeit, in einem Wechselbad der Gefühle. ...
Ein weiteres Mal hat mich die sensible und unverwechselbare Art der Erzählkunst von Birgit Rabisch tief beeindruckt. Ihre Stärke liegt darin, mit leisen Tönen eine Komposition zu schaffen, deren Höhepunkte zwischen den Zeilen liegen.
5 Sterne für diesen wundervollen Roman, mit einer Thematik, die einfach jeden berühren sollte.
louella2209
Schwierige Mutter-Tochter-Beziehung
Die Geschichte von Lena und Ariane wird auf einfühlsame und dennoch schonungslose Weise geschildert. Wozu fehlende Kommunikation führen kann, erfährt man dabei sehr deutlich. Beide Frauen fühlen sich ungerecht behandelt, finden aber keinen Weg, das Schweigen zu durchbrechen. ...
Ein sehr emotionaler Roman mit einem offenen Ende, der mich begeistert hat und der noch lange nachwirkt.
Langeweile
Ein bewegender Roman über eine Mutter-Tochter-Beziehung
Das Buch lässt sich zügig lesen und zwingt zum Nachdenken, nachdenken darüber, was eigentlich schief gelaufen ist. ... Das Besondere am Buch ist, dass ich als Leser beide Sichten auf das Leben und seine Probleme höre, denn mal kommt die Tochter, mal die Mutter zu Wort. ... Lisa, die Mutter, gehört zu der Generation, die hart um die Rechte der Frauen gekämpft haben. ... Ariane, die Tochter, bekam viel Freiheit, ihr Leben nach ihren Wünschen zu gestalten. Doch es fehlte die emotionale Zuwendung. ... Der Schriftstil des Buches ist ausgefeilt. ... Das eher schlichte Cover zeigt, dass Schwarz und Weiß zwei Seiten des Lebens symbolisieren. Beides gehört zum Alltag.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen.
mabuerele
Wir kennen uns nicht ...
In vierzehn Kapitel erfährt der Leser alles über die schwierige Beziehung zwischen Mutter Lena und deren Tochter Ariane, die jeweils aus ihrer Sicht erzählen dürfen. Dadurch kann der Leser sich perfekt in die Gedanken- und Gefühlswelt der beiden einlassen und abtauchen. Angst, Wut, Enttäuschung oder Hoffnung wurden brillant eingefangen und wiedergespiegelt und der Leser schwimmt auf einer Emotionswelle durch das Buch. Immer wieder spürt man, wie man hin und her gerissen wird. ...
Die Autorin Birgit Rabisch versteht es, sehr gefühlvolle und nachdenkliche Themen in eine wunderbare Geschichte zu packen, die den Leser nicht so schnell loslassen werden.
Lesezeichen16
Eine Kluft so groß wie der Grand Canyon
Der Schreibstil ist toll. Er schafft es, die Gedanken der Protagonistinnen klar und deutlich aufzuzeigen und dabei aber dennoch nicht zu subjektiv zu werden. Die Erzählerfigur nimmt nicht vollständig die Rolle einer der Protagonistinnen ein.
Fazit: Ein tolles Buch, mit starken weiblichen Figuren, die unabhängig voneinander ihr Leben bestreiten und versuchen ihr persönliches Glück zu finden. Sehr interessant, spannend und absolut lesenswert!
Rabentochter
Ein guter Roman, der viele schöne wie ebenso nachdenkliche Lesestunden verspricht
Im Laufe, von Seite zu Seite, habe ich öfters meine Meinung über die Personen gewechselt und nichts schien wie am Anfang angenommen. ... Der Roman endet mit einem offenen Ende. Viele würden dies vielleicht anders sehen aber für mich ist es ein "open end". Einfach, weil da noch so viel Ungeklärtes ist. Der Sinn dahinter ist wohl, dass der Leser selber weiterdenken soll. Ein Ende, welches es nicht oft gibt! Es bringt einen dazu eigene Überlegungen zu haben und nachzudenken.
Ein gelungenes Ende, welches dem Buch alle Ehre macht!
Leyla1997
Wer kennt sich wirklich?
Die Autorin versteht es durch einen leichten und doch eindringlichen Schreibstil den Leser in die Beziehung zu ziehen. Beide Seiten werden glaubhaft dargestellt. Man bekommt einen Einblick in die Gefühlswelten, in die Gedanken der beiden Generationen. Auch wenn man vom Gefühl eher auf der Seite der Tochter stehen würde, schafft es Birgit Rabisch dem Leser beide Seiten näher zu bringen. Mütter - Töchter - Beziehungen sind oft ein heikles Thema.
Mit "Wir kennen uns nicht" hat Birgit Rabisch ein besonderes, sensibles Werk geschaffen.
Ein Buch zum "Nachdenklichlesen"
Ich kann mit gutem Gewissen und Lesegefühl behaupten, dass mich dieses Buch auf spezielle Weise berührt und bewegt hat, ein Buch zum „Glücklichlesen“ ist es sicherlich nicht, aber ein Buch zum „Nachdenklichlesen“. Eine perfekt abgestimmte und wohl dosierte Mischung aus Hoffnung, Angst, Leid, Stärke, Mut und Schicksal. Vereint zu einem sehr kurzen Roman, der die Leser auf eine Reise eines ganzen Lebens entführt... aber auch seine Stolpersteine besitzt. ...
In „Wir kennen uns nicht“ durfte ich Bewegendes, Erstaunliches, Wissenswertes, Fragwürdiges, Kontroverses und Beklemmendes lesen und wurde dazu eingeladen, den Buchtitel in unterschiedliches Licht und Interpretationen zu stellen. ...
Mit ihrem Schreibstil zeigt sich die Autorin Birgit Rabisch sehr mutig. ...
Dieses Buch ist ... eine große Reise, eine sagenhafte Metapher, ein Ritt zwischen den Emotionen und ein Lesevergnügen für jeden Romanliebhaber, bewegten und neugierigen Leser. Die erzeugten Bilder und Gedanken hallen lange nach und ich bin sehr bewegt und zufrieden.
Manchmal lohnt es sich auch, in den kleineren Verlagen nach großartiger Lektüre zu suchen. So wird man diesen Roman hier finden und ihn lange nach dem Lesen nicht mehr vergessen können.
Floh
Oder besser, als wir denken
Ich kann dieses Buch nur Müttern, Töchtern, Vätern oder auch Söhnen empfehlen, denn es zeigt, wie solche Beziehung nicht laufen sollte und darf. Vielleicht erkennt der Leser so einige eigene Fehler und kann es dann besser machen.
In diesem Sinne Buch in die Hand und lernen!
Monice
Komplizierte Beziehungen zwischen Tochter und Mutter
Ich finde das Buch ist toll geschrieben. Ich meine vom Schreibstil und Aufbau des Buches. Der Wechsel zwischen Mutter und Tochter ist sehr interessant und macht das Buch spannender.
Chiaramaus2
Konfliktreiche Mutter-Tochter-Beziehung: Lena und Ariane sind sich fremd
"Wir kennen uns nicht" beschreibt die Mutter-Tochter-Beziehung von Lena und Ariane ziemlich genau, Mutter und Tochter sind sich völlig fremd. Schon in dem ersten, auf mich verstörend wirkenden Kapitel, wird deutlich, dass zwischen den Frauen weder Liebe, noch Gleichgültigkeit, sondern blanke Wut besteht.
Schnaeppchenjaegerin
Wenn man nicht miteinander spricht
Birgit Rabisch führt den Leser/die Leserin durch den ständigen Wechsel der Erzählperspektive in die tiefste Gedankenwelt der beiden Frauen, mit all ihren Zweifeln, gegenseitigen Anklagen und Vorwürfen, aber auch, zumindest was die Mutter angeht, kritischen Selbstreflektionen. ...
Fazit: Ein lesenswertes Buch, das die Tiefen weiblicher Seelen versucht auszuloten, um so der Problematik mancher Mutter-Tochter-Beziehung auf die Spur zu kommen.
Mahebe
Mutter und Tochter - verbunden in einer Hass-Liebe
Bereits auf den ersten Seiten hält man als Leser mal kurz die Luft an, weil einem dieser geballten Ladung Wut von Ariane entgegen schlägt, als diese an ihre Mutter Lena denkt und versucht sie zu beschreiben.
Die Autorin Birgit Rabisch lässt wechselweise Mutter und Tochter zur Sprache kommen und dieses seltsame "Familienleben" aus jeweiliger Sicht beschreiben. Mutter und Tochter sind in einer Art Hass-Liebe verbunden. ... Der Roman endet mit dem selben Satz, mit dem er beginnt: "Sie kennen mich nicht". In diesem Satz treffen sich Mutter und Tochter.
Waschbaerin
Ein Buch, das man nicht so einfach wegliest.
Mein Fazit:
Ein Buch das voller Wucht, und mit allen (negativen?) Emotionen die eine Mutter-Tochter-Beziehung ausmachen kann, aufwartet.
Ein Buch das mit einem offenen Ende, aber mit der Hoffnung auf Veränderung endet. Das viele Fragen aufwirft und ganz tief nachwirken wird.
Gerne hätte ich noch weitergelesen, wie und ob die beiden eine Annäherung schaffen.
Gelinde
Bewegende Mutter-Tochter-Beziehung
... oft ist offensichtlich, dass aus Angst vor Zurückweisung oder einem nicht vorhersehbaren Verhalten, lieber nicht mit dem anderen gesprochen wird. Daher bleibt es beim Stillstand oder halbherzigen Kontaktversuchen. Dies ist aber so wunderbar geschrieben, dass ich als Leser oft innegehalten habe und dachte, dass es so doch nicht weitergehen kann. Ich war mitten im Konflikt zwischen Mutter und Tochter und hätte so gerne geholfen.
Das Ende des Buches hat mir sehr gut gefallen, denn es ist klar, dass so ein Buch nicht mit Friede, Freude, Eierkuchen enden kann.
Marion2505
Berührend
Birgit Rabisch lässt, nach einer paukenschlagähnlichen aufrüttelnden Anklage von Ariane an die Leser, Mutter Lena und Tochter Ariane im Wechsel zu Wort kommen. Beide reflektieren über ihre Kindheit und über ihr Verhältnis zueinander. Aber miteinander zu reden gelingt ihnen nicht und somit sind Verständnis und Vergebung in weiter Ferne.
Das offene Ende stimmt mich etwas versöhnlich und hoffnungsvoll.
Das war ein sehr aufwühlendes Buch, da es von tiefen Gefühlen und Verletzungen eines Kindes erzählte und einer Mutter, die nicht in der Lage war, ihre Demütigungen und Verletzung aus ihrer Kindheit zu verarbeiten.
Goch9
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